Über die Alpen – Zu Fuß von der Schweiz nach Italien
Es galt, in drei Sippen (Kleingruppen) die Alpen von der Schweiz nach Italien auf dem alten Säumerpfad „Via Sbrinz“ – wie früher die Händler und Schmuggler – in vier Tagen zu überqueren.
Das bedeutete: unterwegs sein in abgelegener Natur, dem Wind und Wetter ausgesetzt sein, Schlafen im Freien unter dem Sternenhimmel und auf verschlungenen Pfaden über den 2.479 Meter hohen Griespass zu gelangen.
Der Alpentrail
Bei diesem abenteuerlichen Alpentrail waren alle Teilnehmer*innen gefordert, denn jede*r musste in seinem großen Rucksack folgendes mitschleppen:
- komplette Ausrüstung und persönliche Klamotten
- Plane zum Übernachten, Schlafsack und Isomatte
- Wasserkanister, Kocher und ebenso die gesamte Verpflegung für vier Tage.
Doch all die Mühen und Anstrengungen waren es wert, denn die einzelnen Sippen wurden bei diesem Alpentrail als Team zusammengeschweißt, sahen eine traumhaft schöne Landschaft und wurden mit einmaligen, unvergesslichen Augenblicken belohnt. Nach 34 Kilometer Laufstrecke und über 1.725 geschafften Höhenmetern waren am Ziel zwar alle müde und erschöpft, aber auch sehr stolz und glücklich über die erbrachte Teamleistung.
Sommerlager in der Berghütte
Anschließend trafen sich die drei Sippen in einer gemütlichen und abgelegenen Berghütte, wo gemeinsam noch die restlichen zehn Tage vom Sommerlager verbracht wurden. Bei der Begrüßungsparty tauschten sich die Jungpfadfinder*innen und die Leitenden über die vielen und abenteuerlichen Erlebnisse beim Alpentrail aus.
Als Anerkennung und zur Erinnerung für diese krasse Leistung wurde allen Teilnehmenden ein Aufnäher vom Alpentrail 2022 überreicht.
Nach einem Tag ausruhen und Ausrüstung in Ordnung bringen startete auch schon das weitere Programm: eine coole Trottifahrt (mit einem Tretroller vom Berg ins Tal fahren), klettern in einem Bergbach, einen gemütlichen Tag am Gebirgsbach mit Staudamm bauen, spielen usw.
Die Versprechensfeier
Der Höhepunkt im Lager war dann die feierliche und eindrucksvolle Versprechensfeier, bei der fünf Jungpfadfinder*innen in die Gruppe aufgenommen wurden und ihr blaues Halstuch überreicht bekamen.
Eine zünftige „Hüttengaudi“ zum Ende des Lagers mit selbstgemachten Käsespätzle, leckeren Cocktails, lustigen Spielen und einer Abschlussparty – mit fetziger Musik, tanzen, singen und grölen im Partyraum der Hütte – rundete das Ganze ab.
Fazit
Das Sommerlager war super und der Alpentrail hat sich voll gelohnt, denn das Erlebnis der Berge und die herrliche Natur waren enorm beeindruckend. Das kann man gar nicht in Worte fassen. Es war für alle Teilnehmenden ein tolles und einmaliges Erlebnis – etwas, das man auf keinen Fall vergisst.
von Wolfgang Bergemann, Stamm Landau - St. Albert