Delegationsreise nach Bolivien 2023/2024
Die dreiköpfige Delegation bestand aus Joschka Hench (Bundesvorsitzender), Magdalena Nilles (International Commissioner) sowie Lea Möller (Bundesarbeitskreis Internationale Gerechtigkeit) und wurde durch Jonas Limbrock (Referent Roverstufe) unterstützt.
Das Zeltlager
Die ASB hatte eine Delegation zu dem Jamboree, dem alle vier Jahre stattfindenden Nationallager, eingeladen. Dieses fand vom 29.12.2023 bis zum 4.1.2024 in Arani, in der Nähe Cochabambas, statt. Etwa 1000 Pfadfinder*innen aller Altersgruppen und aus allen Regionen Boliviens nahmen teil.
Das Lager stand unter dem Motto „hazlo realidad“ (frei übersetzt „mach es möglich“). Es legte einen Fokus auf pfadfinderisches Engagement und Initiative. So wurden Bäume auf dem Gelände gepflanzt, Workshops angeboten und das Zusammenkommen der Gruppierungen gefeiert. Abends fand auf einem Forum mit großer Bühne Programm statt, beispielsweise Musik, eine Tanzaufführung und die Neujahrsfeier. Außerdem konnten die Teilnehmenden auf Tagesausflügen die nahgelegenen Städte und Dörfer kennenlernen. Die Pfadfinder*innen konnten sich spielerisch zu Umwelt- und Ressourcenthemen weiterbilden. Dieses Angebot wurde in Zusammenarbeit mit WOSM und dem WFF entwickelt.
Die DPSG-Repräsentant*innen gestalteten eine Station zur bolivianisch-deutschen Freundschaft: Der Klassiker „Flinke Hände, flinke Füße“ wurde gesungen, Bilder gemalt und ein Video mit Impressionen aus DPSG-Zeltlagern gezeigt.
Das Lager über bestand ein reger Austausch mit vielen Teilnehmenden, einige Anekdoten von Begegnungsreisen wurden erzählt, Halstücher getauscht, an vergangene Jahresaktionen erinnert und anderswie die Freundschaft zelebriert.
Die Delegationsgespräche
Im Anschluss an das Jamboree fanden die Gespräche statt. Sie sollten eine Grundlage für die weitere Zusammenarbeit liefern und auch den Abschluss eines neuen Partnerschaftsvertrags thematisieren. Die Gruppierungen betonten den Mehrwert des Austauschs allgemein und den hohen Stellenwert der Freundschaft in den Verbänden. Beide möchten 2024 das Jubiläumsjahr gestalten. Über den möglichen Abschluss und Inhalt eines Partnerschaftsvertrags wird erst in einigen Monaten entschieden. Die Zusammenarbeit soll sowohl auf der politischen Ebene des WOSMs als auch in der Dimension der Begegnung und des Austauschs stattfinden. Grundlage dafür wäre der Aufbau (ASB) und die weitere Etablierung (DPSG) einer Netzwerkgruppe.
2024 werden zu Pfingsten in Westernohe drei Teilnehmer*innen aus Bolivien erwartet. Für 2025 ist ein Besuch einer bolivianischen Delegation in Deutschland geplant.