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Dies ist das Aufmacherbild der Jahresaktion 2021

Aktiv für die Gesellschaft - Unsere Methoden

 

Auf dieser Seite findet ihr Ideen für Gruppenstunden, Anregungen für die Arbeit auf allen Ebenen und weitere Methoden. Diese sind thmeatisch geordnet nach den Icons der Jahresaktion.

Weitere Ideen findet ihr auf der Website "scoutingneverstops" zum digitalen PiW 2021 oder auf dem Plakat unserer Jahresaktion. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Stilisierte Person mit Halstuch, die auf einem Baumstamm sitzt und die Hände entspannt in die Höhe hebt

Hier tanke ich Kraft! 

Sich zu engagieren ist zwar genial, macht oft Spaß und ist super wichtig. Sich zu engagieren; Es ist aber auch immer wieder anstrengend. Daher ist es total wichtig, dass wir vor lauter Einsatz nicht vergessen, auch hin und wieder mal Kraft zu tanken und Pause zu machen.  

  • Plant für eure Gruppe doch mal einen entspannenden Ausflug auf dem ihr Kraft tanken könnt.  

  • Probiert Entspannungsmethoden in Gruppenstunden oder auf einer Fahrt aus 

Person mit Halstuch, die eine andere Person an der Hand hält, so als wollte sie ihr aufhelfen.

Hier bekomme ich Unterstützung 

Unterstützung brauchen wir alle, Kinder und Jugendliche genauso wie Leitungsteams. Sie ist zentraler Bestandteil unseres Zusammenlebens und es ist ein Zeichen der Stärke, angebotene Hilfe anzunehmen oder andere um Hilfe zu bitten, wenn man selbst etwas nicht schafft.  

Stärken und Schwächen

Diese Methode ist für alle gefestigten Gruppen in allen Stufen, Leitungsteams und Leiter*innenrunden geeignet. Ziel ist es, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass ihr als Gruppe oftmals mehr erreichen könnt. Denn als Gruppe könnt ihr all eure individuellen Fähigkeiten und Erfahrungen bündeln und gleichzeitig nutzen. 

Jede Person bekommt Zeit zum Überlegen und notiert sich auf verschiedenen Zetteln drei ihrer persönlichen Stärken, die sie hat und den anderen in der Gruppe zur Verfügung stellen kann und will. Das können sowohl pfadfinderische Fähigkeiten (z. B. Feuer machen, Zeltbau, Knoten, Morsen) als auch andere Eigenschaften sein (z. B. Singen, Zeichnen, Klettern, Tanzen). Sammelt die Stärken der Gruppe auf einer Stellwand. 
Jede*r schreibt nun ihre*seine eigenen Schwächen auf. Gleicht sie mit den verschiedenen Stärken in der Gruppe ab. Reflektiert gemeinsam, wo ihr euch innerhalb der Gruppe gegenseitig unterstützen könnt oder wo ihr als Gruppe das Gefühl habt, dass ihr euch dort weiterentwickeln könnt. 

Bei älteren Gruppen kann auch eine Fremdperspektive auf die Stärken und Schwächen eingebaut werden. In diesem Fall zieht jede*r eine andere Person und schreibt auf, welche Stärken und Schwächen diese Person hat. In einem kurzen persönlichen Gespräch kann dies erklärt werden. 

Aller Anfang ist Schwer

Versetzt euch in eurer Leiter*innenrunde gemeinsam in die Rolle einer neuen Leitungsperson in eurem Stamm. Habt ihr Angebote, Wissen, Erfahrungen und Fähigkeiten, die diese Person bei euch erlernen kann und die nicht im Modulkurs besprochen werden oder vielleicht wieder vergessen sind? Überlegt euch ein geeignetes System, wie ihr „Neue“ bei euch begrüßen und an die Hand nehmen wollt. Legt z. B. eine Stammeswiki an oder beauftragt jemanden, sich um die neuen Leiter*innen zu kümmern. Vergesst dabei auch nicht, auf Angebote anderer hinzuweisen. Bietet der örtliche Jugendring Schulungen zu Zuschüssen an? Gibt es Austauschformate für -Leiter*innen in der Diözese? 

Das alles kann den Übergang oder Quereinstieg in das Leben als Leiter*in erleichtern, wenn klar ist, an wen oder wohin man sich bei Fragen oder Problemen wenden kann. 

Stilisierte Person mit Halstuch, die einen Rettungsring hält.

Hier wird Hilfe benötigt. 

Im letzten Jahr ist wieder klar geworden, wie sehr wir aufeinander angewiesen sind. Oft hilft es schon, wenn man ein wenig Zeit füreinander aufwendet. Um zu erkennen, dass Hilfe benötigt wird, ist meist Feingefühl nötig. Nicht immer gestehen sich Personen, die Hilfe benötigen dies auch ein. Oder man selbst geht nicht auf ein Ersuchen ein, weil man es nicht erkennt, wenn es versteckt ist. Nutzt eine der vielfältigen Reflektionsmethoden, um euren Umgang als Gruppe mit solchen Situationen kritisch zu hinterfragen. Blockt ihr anfragen vielleicht schnell ab, weil dies Arbeit bedeuten könnte oder fühlen sich andere gar eingeschüchtert, weil ihr offensiv auf sie mit Hilfsangeboten zugeht? Wenn ihr das macht, sind eure Sinne hoffentlich für das nächste mal geschärft, wenn jemand wieder Hilfe benötigt. 

Tipp

Ihr wollt euch mit politischen Entscheidungsträger*innen vernetzen, um euer Anliegen für die Stadt/Gemeinde dort vorzutragen oder Dinge zu bewegen? Aber wer sind die Politiker*innen und Entscheidungsträger*innen, die ihr für euer Projekt ansprechen müsst? Im Methodenfächer der AG Politische Bildung findet ihr eine Passende Methode mit dem Titel „Wer hat was zu sagen?“. Auch so könnt ihr euch als Gruppe weiter vernetzen! 

Stilisierte Person mit Halstuch, die ihre eine Hand mit erhobenem Zeigefinger mahnend hebt und mit der anderen, offenen Hand zum Stoppen auffordert.

Hier mische ich mich ein! 

 

„Wag es, deine Meinung zu vertreten!“ Wo gibt es bei euch im Umfeld oder im Stamm Probleme? Diskutiert in eurer Gruppe, wo ihr Probleme seht und überlegt, wie man diese lösen kann. Auf Probleme hinzuweisen und mitzuhelfen, diese konstruktiv zu lösen, ist im besten Sinne Engagement für die Gesellschaft!  

 

Dabei könnt ihr wie folgt vorgehen:  

 

1. Probleme Identifizieren 

Über ein Brainstorming können Problemlage gesammelt werden. Was stört euch? Wo benötigt es eine Veränderung? Nachdem ihr die Probleme gesammelt habt, könnt ihr diese in einer Liste priorisieren. Bedenkt: Nicht jedes Problem wiegt genauso schwer, wie ein anderes.  

 

2. Lösungsansätze suchen und Ziele für Veränderungen benennen 

Bevor Probleme bei den zuständigen Stellen angesprochen werden kann es sinnvoll sein, zunächst selbst (euren Möglichkeiten entsprechend) auch nach Ideen für eine Lösung der Probleme zu suchen.  

 

3. Eure Ideen an der richtigen Stelle präsentieren 

Ihr habt ein Problem identifiziert, welches ihr angehen wollt? Vielleicht habt ihr auch direkt eine Idee, wie das Problem behoben werden kann? Klasse! Nun müsst ihr euch darauf vorbereiten, eure Ideen den Entscheidungsträger*innen (z.B. der Stammesversammlung, der Stammesleitung, dem Gemeinderat oder anderen Menschen) vorzustellen. Gestaltet ein Plakat oder eine Präsentation, die eure Ideen vermittelt. Je besser ihr euch auf die Problemanzeige vorbereitet, umso eher wird euch als Gruppe gehör geschenkt.  

 

Ein Tipp: Zur Definition der Lösungsansätze und Ziele kann die SMART Methode herangezogen werden. SMART ist ein englischsprachiges Konzept aus dem Projektmanagement, mit dem man Ziele so gestalten und schärfen kann, dass sie erreichbar und die Erfolge messbar werden. Die Jahresaktionsgruppe hat euch hier die Methode in einem Factsheet zusammengefasst.   

Tipp

Wusstet ihr, dass am 05. Dezember der Internationale Tag des Ehrenamts ist? An diesem Datum wird weltweit freiwilliges Engagement in der Gesellschaft gewürdigt. Sicherlich ein toller Anlass, allen Kooperationspartner*innen des Stammes, oder auch einfach anderen engagierten Menschen „Dankeschön!“ zu sagen.