Dr. Tanja Machalet, MdB, besucht Bundeszentrum der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) zur Rolle von Jugendbildungsstätten für die Region – Sanierungsbedarf wurde deutlich!
Mönchengladbach, 01.06.2023 – Am Pfingstsamstag besuchte Dr. Tanja Machalet, MdB, das Bundeszentrum der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) in Westernohe, um einen „Raum der Jugend“ in ihrem Wahlkreis kennenzulernen. Für viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene befindet sich dieser Raum der Jugend in der DPSG Jugendbildungsstätte in Westernohe, dem Begegnungsort des Kinder- und Jugendverbandes. Ganz besonders wieder am Pfingstwochenende, an dem über 4.500 Pfadfinder*innen und Gäste aus sieben Nationen dort ihr traditionelles Pfingstlager aufschlugen, um sich gemeinsam bei Lagerfeuer und Musik, Workshops, Gottesdienst, Gruppenstunden und Geländespielen für eine bessere Welt zu engagieren. Bei ihrem Besuch informierte sich Dr. Machalet, MdB, dabei mehr über die wichtige Rolle dieser Einrichtung für junge Menschen und für die Region sowie zum großen Sanierungsbedarf, den diese wie viele weitere Bildungsstätten deutschlandweit hat.
Jugendbildungsstätte wichtig für Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
Das Bundeszentrum der DPSG ist ein zertifizierter und barrierefreier Ort der Begegnung, der jedes Jahr von tausenden jungen Menschen besucht und weit über die Region Westerwald hinaus geschätzt wird. Bereits 1958 als inklusiver Zeltplatz gestartet bietet das Bundeszentrum heute Platz für bis zu 5.000 Personen und verzeichnete 2022 rund 60.000 Übernachtungen, sowohl von verbandlichen als auch von externen und internationalen Besucher*innen. Dabei ist die Arbeit von Jugendbildungsstätten oft „unsichtbar“: Ihre Rolle für die Gesellschaft wird dann erst wertgeschätzt, wenn sie wegbricht. Gerade in den Jahren der Pandemie ist so auf erschreckende Weise deutlich geworden, wie wichtig gemeinnützige Räume wie dieser für die psychosoziale Entwicklung junger Menschen und für die Lebensqualität in unserer Region sind.
Investitionsbedarf für einzigartigen Lernort
Bereits vor der Pandemie verzeichnete die DPSG Jugendbildungsstätte bei insgesamt neun Gebäuden auf dem 25 ha großen Gelände einen erheblichen Investitionsstau, der sich insbesondere bei der energetischen Sanierung, aber auch in den Bereichen Prävention, Inklusion und Digitalisierung zeigt und das langfristige Fortbestehen des Angebots ungewiss macht. Dabei ist der Investitionsbedarf leider kein Einzelfall, sondern ein strukturelles Problem vieler Einrichtungen: Der Bundesjugendring schätzt den Investitionsbedarf der gemeinnützigen Jugendeinrichtungen im Rahmen seiner Kampagne „Raum der Jugend“ in Deutschland aktuell auf mindestens 400 Millionen Euro. Annkathrin Meyer, Bundesvorsitzende der DPSG dazu: „Wir benötigen öffentliche Förderung, um diesen einzigartigen außerschulischen Lernort zu erhalten und nachhaltig weiterzuentwickeln, und wir wünschen uns, dass auch weitere Politiker*innen sich anschließen.“ Die DPSG übermittelte der Bundestagsabgeordneten dazu auch ein einseitiges Vorschlagsdokument, welches die konkreten Forderungen an die Ausgestaltung und Umsetzung eines Investitionsprogramms, wie es im Koalitionsvertrag vereinbart wurde, beinhaltet.
Abgeordnete setzt sich für Investitionsprogramm ein
Während ihres Besuches betonte die Bundestagsabgeordnete Dr. Tanja Machalet: „Das Bundeszentrum der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg in Westernohe ist ein zentraler Raum in unserer Region. Hier können sich junge Menschen entdecken, bilden und entlang persönlicher Interessen und Bedürfnisse entwickeln – in eigenen, selbstbestimmten und selbstorganisierten Freiräumen abseits schulischer Strukturen. Das ist wichtig für junge Menschen und ein Wirtschaftsfaktor für die Region Westerwald. Darum setze ich mich für ein Investitionsprogramm ein, um gemeinnützige Jugendeinrichtungen wie diese zu sanieren und zu erhalten.“
Pressefotos
Pressefotos zum Thema können hier heruntergeladen oder via E-Mail (pressedpsg.de) angefordert werden. Bei Veröffentlichung bitten wir sie um folgende Quellenangabe:
Bild 1: DPSG Bundesvorsitzende Annkathrin Meyer (li.) mit MdB Dr. Tanja Machalet (re.) bei Besichtigung des DPSG Bundeszentrums in Westernohe während des Pfingstlagers 2023. Foto: Karl R. Thiel
Bild 2: DPSG Bundesvorsitzende Annkathrin Meyer (li.) und Joschka Hench (re.) mit MdB Dr. Tanja Machalet (mi.) vor sanierungsbedürftigem Gebäude im DPSG Bundeszentrum Westernohe, Foto: Karl R. Thiel
Pressekontakt
Karl R. Thiel | Bundesleitung, Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mail : Karl.r.thieldpsg.de | Mobil : +49 176 14699901
www.dpsg.de | www.instagram.com/dpsg.de | www.facebook.de/dpsg.de
Postadresse: Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg, Bundesamt St. Georg e. V.
Postfach 10 01 13, 41001 Mönchengladbach
Besucheranschrift: Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg, Bundesamt St. Georg e. V.
Bismarckplatz 7/7a, 41061 Mönchengladbach
Über die DPSG
Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg („DPSG“) ist mit 80.000 aktiven Mitgliedern der größte Verband von Pfadfinder*innen in Deutschland, hat bundesweit etwa 1.400 Stämme (Ortsgruppen) und bildet zusammen mit vier weiteren Verbänden (BdP, PSG, VCP, BMPPD) den Ring deutscher Pfadfinder*innenverbände (rdp). Dieser ist Mitglied der Weltpfadfinder*innenbewegung. Die DPSG ist ein Verband mit eigenständigem Erziehungsauftrag. Die sog. „Ordnung“ des Verbandes beschreibt Grundlagen, Auftrag und Ziele der DPSG. Als Leitbild gibt sie Orientierung, Anstöße und benennt Verpflichtungen – sie zeigt Chancen für jedes einzelne Mitglied und die Gruppen des Verbandes auf. Ziel ist, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Verband in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Sie sollen sich ihrer sozialen, emotionalen, spirituellen, geistigen und körperlichen Fähigkeiten bewusst werden, diese weiterentwickeln und lernen, sie einzusetzen. Die DPSG ermöglicht ihnen, neue Erfahrungen zu machen. Dadurch eignen sie sich Kompetenzen in unterschiedlichen Bereichen an und lernen, diese innerhalb und außerhalb des Verbandes in Handeln umzusetzen. Auf Grundlage des Wertekanons der DPSG, der ein Zusammenspiel aus pfadfinderischen, gesellschaftlichen sowie christlichen Werten ist, bilden sich junge Menschen eine Meinung darüber, wie die Gesellschaft, in der sie leben, aussehen soll und setzen sich dafür aktiv ein. Sie lernen, als verantwortungsbewusste Bürger*innen, als Christ*innen sowie als Mitglieder ihrer lokalen, nationalen und weltweiten Gemeinschaften zu handeln sowie Verantwortung für andere zu übernehmen. Sie verstehen sich als Friedenspfadfinder*innen.