Feuer aufbauen
Aus der letzten Ausgabe kennt ihr ein paar Techniken, um euren Zunder zum Glühen zu bringen. Nun zeigen wir euch, wie ihr euer Feuer aufbauen könnt.
Das Pyramidenfeuer
Das klassische Pyramidenfeuer kennt ihr bestimmt. Ihr bereitet euer Feuerherz vor und steckt drei Äste pyramidenförmig darüber. Darauf könnt ihr dann beliebig hoch euer Feuerholz schichten. Lasst im Windschatten ein Zündloch frei.
Das Pagodenfeuer
Für ein Pagodenfeuer braucht ihr grade Holzscheite, die ihr quadratisch aufschichtet. Dabei bilden immer zwei Scheite, die quer auf zwei weiteren Scheiten liegen, ein Quadrat. Die Quadrate werden nach oben hin kleiner. Dadurch bleibt euer Feuer stabil und ihr könnt es richtig hoch bauen. Ein paar der obersten Quadrate werden mit Ästen ausgefüllt. Das Feuerherz wird oben vorbereitet, sodass die Pagode von oben nach unten abbrennt. Durch den schichtweisen Aufbau braucht ihr zwar viel Holz, aber dafür brennt es auch lange.
Die Sandwich-Pyramide
Eine Kombination aus Pyramiden- und Pagodenfeuer ist die Sandwich-Pyramide. Hierfür zerknüllt ihr Papier und nehmt es als Herz. Baut eine dünne Zweigpyramide drum herum und umwickelt sie wieder mit zerknittertem Papier. Dies wiederholt ihr, bis eure Wunschhöhe erreicht ist. Außen herum wird dann eine Pagode aufgeschichtet.
Das Gitterfeuer
Ähnlich wie das Pagodenfeuer ist auch das Gitterfeuer aufgebaut. Anstatt die Quadrate wie bei der Pagode leer zu lassen, legt ihr sie für ein Gitterfeuer mit mehreren Ästen aus. Lasst zwischen den Ästen etwas Abstand. Je nach Bauhöhe entwickeln Gitter-, Pagoden- und Pyramidenfeuer eine große Hitze und können viele Leute wärmen.
Das Sternfeuer
Sparsamer ist da das Sternfeuer. Baut euch ein kleines Feuerherz auf und legt größere Äste oder Stämme sternförmig außen herum. Entzündet ihr nun das Herz, brennen die Enden der großen Äste mit an und ihr könnt sie je nach Bedarf immer weiter ins Feuer schieben. Das Sternfeuer eignet sich als Lager- und Kochfeuer, da es gut reguliert werden kann (Dicke und Anzahl der größeren Äste sowie Nachschiebe-Häufigkeit).
Das Jägerfeuer
Ein gutes Kochfeuer ist das Jägerfeuer. Wenn ihr dies geschickt aufbaut, könnt ihr sogar mit mehreren Töpfen gleichzeitig kochen. Zum Beispiel nehmt ihr zwei grüne Äste und legt sie parallel in Windrichtung hin. Sie dienen als Halt für die Töpfe. Dazwischen entfacht ihr euer Feuerherz. Durch den Aufbau ist es eingerahmt und erhält immer genügend Sauerstoff.