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Ein Erwachsener erklärt einem Kind die Pfadfindersymbole

Gruppenstunde konkret

Die Leitenden der Bibergruppe in Esslingen haben konkrete Ideen und Praxistipps für Gruppenstunden mit Bibern zusammengestellt. 

Ablauf

Die Gruppenstunden bei den Bibern in Esslingen sind dreigeteilt in Wissensteil- Snacken- Freispiel

Wissensteil

Im Wissensteil lernen unsere Biber Grundlagen der Pfadfindertechniken: Knoten, Lagerfeuerarten, Karte & Kompass, Bäume und Tiere. Grundsätzlich kann jedes Thema und jede Pfadfindertechnik auf Biberniveau heruntergebrochen werden.

Voraussetzung ist, dass es be-greif -bar umgesetzt wird. Da die Konzentrationsspanne im Biberalter bei ca. 20 Minuten liegt, ist es wichtig, sich auf wenige Inhalte zu fokussieren und das Thema lebendig und spannend zu gestalten. Als Beispiel: nur mit der Abbildung eines Regenwurmes wären die Biber schnell gelangweilt; es ist zu abstrakt und bleibt nicht in Erinnerung. Aber zu spüren, wie der Regenwurm in der Hand kitzelt; an ihm zu riechen, seine Bewegungen zu beobachten und alleine zu entdecken, dass die beiden Enden unterschiedlich geformt sind, ist eine großartige Erfahrung.

Ist so die Neugierde erst mal geweckt, kommen Fragen über Fragen. Wo ist vorne und wo hinten? Was frisst ein Regenwurm? Warum heißt er Regenwurm? Die Fragen als Resultat der eigenen Forschungsarbeit sind das, was in Erinnerung bleibt und neugierig macht. Dabei geht es Bibern bei neuen Entdeckungen auch nicht anders als Erwachsenen - beim ersten Mal nimmt man nicht alles war, man ist zu aufgeregt. Deshalb ist es wichtig, sehr spannende Themen mehrmals in die Jahresplanung mit aufzunehmen; vor allem, wenn diese auch eine gewisse motorische Geschicklichkeit erfordern (wie der Umgang mit dem Feuerstahl oder das Thema Knoten). Damit die Biber an den Herausforderungen wachsen können und auch Erfolgserlebnisse haben, ist es wichtig, die Themen in den Folgejahren zu wiederholen. Wenn die Biber ein Thema verinnerlicht haben, ist es wichtig, dieses zu erweitern, indem es um weitere Inhalte wie zum Beispiel Baum-, Lagerfeuer oder Tierarten ergänzt wird. Sonst wird es den Bibern schnell langweilig.

Snacken

Beim Snacken darf der Reihe nach jeder Biber etwas für alle mitbringen. Für manche Biber ist es eine neue Erfahrung, das eigene (für die Gruppe mitgebrachte) Essen mit den anderen zu teilen. Es ist wichtig, das Fair-Teilen positiv zu behaften. Unsere Biber dürfen teilen, neue Snacks ausprobieren und wenn es nicht schmeckt, jemanden finden, der es mag. (Das kann ein*e Leiter*in oder ein anderer Biber sein; wenn sich keiner findet, wird es für die Eltern oder Geschwister in den Rucksack gepackt. Denn ein*e Pfadfinder*in lebt einfach und umweltbewusst). Beim gemeinsamen Zusammensitzen wird nicht nur das Essen geteilt, sondern auch Erlebtes aus Kindergarten und Familie.

Es ist uns wichtig, gerade bei den schüchternen und ruhigen Bibern, Gespräche anzuregen und diese zu ermutigen, ihre Meinung zu äußern. Unterstützt wird das durch den geschützten Rahmen einer kleinen und festen Gruppe.

Freispiel

Im Freispiel schlagen die Biber eigene Spiele vor und stimmen demokratisch ab, welches Spiel und in welcher Reihenfolge sie spielen wollen. Wir Leiter*innen limitieren nur die Spieldauer der einzelnen Spiele, damit auch jeder Biber sein Spiel erklären und spielen kann.

Das geht natürlich nicht von alleine und gleich ab der ersten Gruppenstunde, es ist ein Lernprozess. Am Anfang unterstützen wir noch viel, vor allem für die Schüchternen ist es wichtig, dass anfänglich vieles reguliert wird.

Manchmal sind die Erklärungen etwas holprig und nicht ganz verständlich; dann springen wir „vergesslichen“ Leiter*innen ein und lassen es uns nochmals Stück für Stück mit Beispielen erklären. Im Freispiel entwickeln sich auch Projekte wie ein Dammbau im Sandkasten, das „kreative“ matschen an der Feuerstelle oder das ausklügeln der besten „Pfützensprung-Technik“

Mädchen mit weißem Halstuch macht den Bibergruß

Rituale

Der Begrüßungskreis und Abschlusskreis

Wir singen den Refrain von „Flinke Hände, Flinke Füße“ und machen die dazu passenden Gesten. Die Kinder können bei den Bibern ankommen, die Eltern können gehen und es gibt dadurch einen definierten Rahmen für Anfang und Ende der Gruppenstunden. Das macht die Übergabe der Verantwortung für alle (Biber, Eltern und Leiter*innen) sichtbar und eindeutig. Beim Abschlusskreis kommt noch das „Gut Pfad!“ und der Bibergruß hinzu.

Der Biber- Ruf

Der Biber-Ruf ist unser „Schlachtruf“, der wird richtig laut gebrüllt. Das dient der Übung (für Not- und Hilferufe), erzeugt ein gutes Gruppengefühl und macht Spaß. Wenn wir alle Biber bei dem*der Leiter*in sammeln wollen, rufen wir laut:

Der Leiter*innen-Ruf:

„Alle Biber in den Biberbau“

Dann kommen alle Biber zu dem rufenden Leitenden gelaufen.

Der Biber-Ruf:

Alle:

„Biber, Biber 1-2-3,

Biber, Biber voll dabei,

Biber, Biber 2-3-4,

Biber, Biber das sind wir“

Leiter*in: „Benja“ (dabei wird Benja, unser Maskottchen, hoch in die Luftgeworfen)

Biber: „Biber“

Leiter*in: „Benja“ (dabei wird Benja hoch in die Luft geworfen)

Biber: „Biber“

Leiter*in: „Benja“ (dabei wird Benja hoch in die Luft geworfen)

Biber: „Biber“

Leiter*in: „Yeeaah, Ihr seid spitze“.

Kleines Mädchen hält sich links und rechts an einer erwachsenen Hand fest

Beispiel-Gruppenstunden

Wegzeichen

Wegzeichen Memory mit laminierten Kärtchen.

Mit Ästen, Steinen und Zapfen gelegt auf dem Rundweg. Jeder Biber übernimmt eine Teilstrecke und bestimmt durch die gelegten Wegzeichen die Richtung in die die Gruppe laufen soll.

Zelte

(Bastelbogen bei Jurtenland.de: Artikelnummer: 539-000-00-001)

Kröte /Zwillingskröte aufbauen (5 -10 Hämmer, min. 2 Kotenplanen, 15 Heringe, 10 Abspannschnüre)

Jurte, Jurten-Burg und Kote unterscheiden (Bilder/ Miniatur-Nachbauten aus Stoff/ Papier)

Erste Hilfe

Das DRK Bärenhospital oder "Ersthelfer von Morgen" der Johanniter kommen beide gerne in die Gruppenstunden (wenn möglich auch mit RTW/KTW) und zeigen und erklären alles.

Wir erstellen eine eigene "Erste-Hilfe-Tasche“ (Baumwollbeutel mit abgelaufenem Verbandsmaterial von Gemeinde/Firmen/Kfz-Kasten, Kinderpflaster, Handschuhe…). Wir zeigen die Anwendung des Halstuches als Dreieckstuch und Verband.

Tiere und Spuren

3-5 Tiere und Spuren:

(Fuchs, Reh, Wildschwein, Hase, Waschbär) (Deutscher Jagdschutz Verband E.V -shop Artikel-Nr.: 141209 /Broschüre Färten und Spuren

Tiere im Setzkasten suchen! Dazu diese unter / zwischen Moos, Zweigen, Rindenstücke, Steinen verstecken. Bei den Plastiktieren auf gute Nachbildungen achten (zum Bsp. von Fa. Schleich) Farbe, Fell und die Pfoten.

Tierspuren-Memory und Tierstimmen (zuerst Tiere den Spuren zuordnen mit Memorykarten, dann die Tierstimmen als Erweiterung dem richtigen Tier zuordnen).

Für Fortgeschrittene: Mit den Tieren in kinetischem Sand Trittspuren erzeugen. Die Gruppe muss gemeinsam die Tiere ihren Spuren zuordnen.

Wir haben Tier und Trittspur Stempel, mit denen die Kinder Tieren den Spuren oder Spuren den Tieren zuordnen. Outdoor Spuren suchen: Hierbei legen wir Leiter vorab Spurenabdrücke und gehen dann mit den Kindern auf "Suche" + Geschichte. Zum Bsp.: Unser Förster braucht unsere Hilfe. Es haben sich ein paar Wildschweine/Rehe/Füchse verlaufen und wir sollen schauen, ob die sich bei uns in der Gegend befinden

Tiere einzeln:

Fuchs: Fuchs macht Abdrücke im kinetischen Sand, Fuchsschwanz / Fell oder Tier-Präparat zum Fühlen, Trittsiegel im Ton herstellen.

Eichhörnchen: Exponat zum Anschauen und befühlen, angefressene Nüsse und Zapfen, Tonaufnahme des Eichhörnchens, Bilder von Babyeichhörnchen und Kobel.

Mäuse: Fraßspuren an Haselnüssen (zuvor mit Kernseife gut auskochen), Mäuse aus Lebendfalle im Terrarium anschauen, Bilder von Babymäusen.

Spuren allgemein: Fraßspuren, Trittspuren, Häutungsspuren (Schlangenhaut/ Vogelspinnenpanzer), Merkkarten vom Jägerverein.

Bäume bestimmen

3 Laubbäume bestimmen: (Kastanie, Eiche, Buche)

BennyBlu Wald Nr.1037 ISBN:978-3- 86751-137-7

Baum Memory von 3 Bäumen (Baumform /Blattform/Früchte zuordnen). Laminierte Bilder oder fertig gekauft.

Eselsbrücken: Kastanie = Handform, Buchenblatt spitz zulaufend wie die Buchecker

Echte Blätter, Früchte und Holzscheite mit Rinde von verschieden Bäumen besorgen. Mit den Kindern dann alles dem richtigen Baum zuordnen.

Erkundungsspaziergang bei dem wir die gelernten Bäume suchen und bestimmen (Bucheckern, Eicheln, Kastanien zum Basteln sammeln).

Wurfkastanien mit Krepp-Bänder basteln und Weitwurfwettbewerb veranstalten oder Kastanien murmeln.

 

3 Nadelbäume bestimmen: (Kiefer, Fichte, Lärche)

BennyBlu Wald Nr.1037 ISBN:978-3-86751-137-7 Baum Memory von 3 Bäumen Baumform/ Nadelform/Zapfen zuordnen. Laminierte Bilder oder fertig gekauft.

Eselsbrücken: Kugelige Kiefer (Baum und Zapfenform ähneln sich), faule Fichtenzapfen hängen herunter (Tannenzapfen sitzen oben drauf), Baumform ähnlich wie umgedrehter Fichtenzapfen, Lärchenastform ist gebogen wie die Flügel von einer Lerche.

Erkundungsspaziergang bei dem wir die gelernten Bäume suchen und bestimmen.

Thinking Day

Wer ist der Erfinder (Gründer) der Pfadfinder*innen? Bilder zeigen von BP und seiner Frau Olave, den ganzen Namen von BP (Sir Robert Steffensen Smith Baden Powel Lord of Gilwell = 9) aufzählen und mit Pipi Langstrumpf (Pipilotta, Victoalia, Rollgardina, Schokominza, Eprahims Tochter Langstrumpf = 7) vergleichen.

Pfadfindergruß, Kluft und Abzeichen auch International erklären (Buch: 100 Jahre Pfadfinden mit Bildern von allen Pfadfindern der Welt und deren Kluft)

„Alle Pfadfinder sind Brüder und Schwestern"

Was ist der Thinking day? Warum gibt es Ihn? TD Postkarte gestalten, TD Penny einsammeln- wir machen dazu TD-Tütchen (Butterbrottütchen mit dem Motto aufgeklebt und einer Erklärung für die Eltern).

Vögel bestimmen

Vögel bestimmen (Singdrossel, Lerche, Amsel, Trauerschnäpper)

BennyBlu Vögel Nr.1036 ISBN:978-3-86751-136-0

Vögel Memory laminierte Bilder oder fertig gekauft. Vögel den Vogelstimmen zuordnen, Nist- und Futtereigenarten besprechen, Nest / Vogel-Präparat/ Federn.

Erkundungsspaziergang mit dem Feldstecher Vögel suchen. Segelflieger in Vogelform kaufen und Weitwurfspiel machen, Vogelpfeifen.

Zugvögel

Zugvögel (Schwalben, Gänse, Störche, Stare)

Laminiertes Arbeitsblatt mit Zug-Vögeln und deren Schatten am Himmel in Flugformation.

Mit Folienstiften auf der Folie Vögel und Flugformation verbinden.

Flugformationen im Spiel als Vogelschwarm "nachfliegen" oder vorfliegen und die andere Gruppe muss erraten welcher Vogelschwarm man ist.

Feuer- und Löscharten

Feuer- und Löscharten (Gitterfeuer, Pyramidenfeuer, Sternenfeuer,-Gruben- und Jägerfeuer als Erweiterung)

Benny Blu Pfadfinder Nr:211 ISBN:978-3-86751-008-0

Lagerfeuerarten und Flammen anhand von Bildern erklären. Was gibt es für unterschiedliche Arten? Für was sind diese geeignet? Kinder bauen die Feuerarten mit kurzen Stöcken (trockene Haselnuss Ruten) nach.

Umgang mit Feuerstahl: Zuerst "trocken" üben bis gute Funken kommen (10 Feuerstähle), Demoo mit mittelalterlichem Schlagfeuerzeug.

Wozu braucht es Zunder? Was kann als Zunder verwendet werden? (Trockenes Moos, Späne, Zunderpads, Tinder, echter Zunderpilz, Zunderpads).

Zunderpads herstellen (Kosmetikpads aus 100 % Baumwolle in flüssiges Wachs tauchen)

Löscharten benennen: abdecken mit Sand, Löschdecke, Topfdeckel / kleine Glut austreten. Feuer mit Feuerstahl und Zunderpads selbst entfachen (am Anfang Kinder BaumwollHandschuhe tragen lassen). Beim ersten Mal 1 zu 1 Betreuung um ggf. einzugreifen (evtl. sollten Leiter Lederhandschuhe tragen um eingreifen zu können).

Brandschutzunterweisung von Brandschutztechniker/ Feuerwehr.

Hangeln

Der Bärenhang

Sicherheit am Seil, über Seilbrücke gehen, mit Klettergurt/ Rettungsschlinge + Fahrradhandschuhe. Dabeibleiben und mit am Seil laufen, bei ängstlichen Kindern Sicherungsring mit Armen herstellen.

Beim Bärenhang Kinder von unten stützen, wenn die Kraft nachlässt. Über echte Flüsse hangeln wir im Tandem-Bärenhang.

Stufen

Stufen, Halstücher und Kluft:

Stufen anhand von Halstuchfarben und Bildern, von Grüpplingen der Stufe, die Stufen erklären.

Stufenlilien fischen: alle Stufenlilien werden ausgedruckt, foliert und mehrmals getackert. Angel mit Magnet basteln, dann angeln die Kinder nacheinander und nennen die Stufe zu den Farben.

Was bedeutet die Kluft und wozu ist das Halstuch? Wie falte ich ein Halstuch? Was bedeuten die Abzeichen?

Wie kann ich ein Halstuch noch verwenden? (Kopftuch/ Dreieckstuch -Verband/ Tragebeutel)

Kartoffel

(BennyBlu Kartoffel Nr. 156/ ISBN:978-3-86570-076-6)

Kartoffelkunde (Übersicht zeigen) Wo kommen diese her? Wie werden dies angepflanzt? Kartoffeln von Kindern vorkeimen lassen (April) und mit in Gruppenstunde bringen. Im eigenen Kartoffelbeet (Bibergarten) darf jedes Kind seine eigenen vorgekeimten Kartoffeln vergraben.

Dann darf jedes Kind mit (Joghurt)- Eimern seine Pflanzstelle gießen. Geschichte vom Preußenkönig. In weiteren Gruppenstunden kann Unkraut gejätet werden Im September werden diese wieder geerntet (ausgebuddelt).

Tipps: Einen Tag vor der Gruppenstunde Acker gießen und Boden lockern. Dabei sich einen Überblick über die Ernte verschaffen und bei Bedarf nachspicken.

(Verteilen von gekauften Kartoffeln im Acker damit auch jeder etwas findet.)

Kompassarten und Nordrichtungen

4 Himmelsrichtungen, Nordrichtungen (Nordpol-Nord, Gitter-Nord, Geo-Nord, Mag.-Nord), Kompanten-Arten: Sonnen-, Schatten und Magnetkompass, Rindenkompass (Rinde/Löwenzahn + magnetisierte Nagel/Nadel)

Karte einordnen (den Kartenausschnitt vergrößert so dass die Gitterlinien sichtbar sind).

Biber-Kompass mit Sprüchlein (Im Osten geht die Sonne……).

Kompass-Spiel :Ein Kind ist die Kompassnadel, dreht sich und zeigt zu einem Pol, alle anderen rennen dorthin und die Leiter wiederholen das gelernte (Zum Bsp.“ Unser Kompass zeigt nach Osten, was macht die Sonne im Osten? Richtig im Osten geht die Sonne auf…“).

Vogelfutter

Vogelhaus/Futterglocke/Futterschale/Apfelherz für die Vögel: Futterglocke aus Körner, Kokosfett, Stab und Blumentopf herstellen. / Apfelhälfte aushöhlen mit Ausstecher und Körner-Fett-Mix einfüllen, Vogelhäuschen (als Bausatz zum stecken + kleben) bauen.

Regenwurm

BennyBlu Wiese Nr.146 ISBN 978-3-86751-032-5

Regenwürmer beim Anglerbedarf /Zoohandel/ Decathlon kaufen.

Im Schauglas anschauen oder in der Hand halten und im Bibergarten freilassen.

Fragen sind: Wo leben die? Was essen die? Wie „sehen“ die? Was für einen Nutzen haben die? Warum heißen die so? Wo ist vorne?

Tast-, Gehör- und Geruchssinn

Zapfen, Früchte, Schneckenhäuser tasten.

Dunkelverstecke im Gruppenraum (Ist ein typisches Winterspiel welches wir die letzten 10 min. spielen. Zum Abschluss dürfen die Eltern ihre Kinder suchen).

Tickenden Wecker suchen.

Geruchsdosen den Dingen zuordnen (Rosenduft-Rose, Zimt-Zimtstangen, Anispulver-Sternanis, Zitronenduft- Zitrone, …)

Beilen

Unterschied Axt/ Beil im Aufbau und Anwendung, sicherer Umgang mit dem Beil, hervorheben dass es ein Werkzeug und kein Spielzeug ist.

Tipp: Mit den Augen schauen wohin man treffen will dann folgen die Hände von alleine. Wichtig ist nebendran zu stehen und sehr aufmerksam zu beobachten, ggf. sofort eingreifen, wenn die Kinder unkonzentriert/ abgelenkt sind oder die Kraft ausgeht. (Ca.3-5 Hiebe dann wechseln) Möglichst frisches und weiches Holz (Fichte/ Birke) verwenden dadurch haben die Biber ein größeres Erfolgserlebnis.

Dicke Äste mit ca.15 cm Durchmesser auf ca. 30cm Länge absägen und dann halbieren (dadurch liegen diese sicher auf).

Wichtig: Holzscheit auf einem Hacktisch/ Holzbank, auf Biberhöhe, legen. Die Biber möglichst nahe herantreten lassen, so dass bei einem Fehlwurf das Beil am Tisch/Bank gebremst wird und nicht unkontrolliert weiterschwingt.

Jeder Biber hat sein eigenes Holzscheit, wartet in der Schlange bis er/sie dran ist, legt in auf den Hacktisch und beilt los, nach 3-5 Schlägen ist der nächste Biber dran.

Bei zwei Leiter*innen machen wir zwei Gruppen mit zwei Beilen. Die Leiter*innen bleiben immer am Beil. Das Holzscheit dürfen die Biber mitnehmen.

Mädchen pustet Seifenblasen in die Luft

Blog Serie: Biber-Leitung

Wie sieht der Alltag mit einer Bibergruppe aus?
Vor welchen Herausforderungen stehen Leiter*innen, die eine Gruppe mit Kinder in dieser Altersstufe betreuen möchten?
Was kann man mit Bibern unternehmen, ohne sie zu überfordern oder zu langweilen?
Wie könnte eine Gruppenstunde aussehen?
Und welche Pfadfinderwerte und –techniken können an Biber herangetragen werden?

In unserer Blog-Serie „Biber-Leitung“ hat Persy (Persephone Karipidou) diese Fragen beantwortet.
In ihrem Stamm in Esslingen gibt es Biber-Gruppen schon seit fast zehn Jahren.