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Menschen sitzen im Kreis am Lagerfeuer in Westernohe

„Live & in Farbe“: 2.000 Georgspfadfinder*innen nahmen am größten Pfingstlager Deutschlands teil

Autor*in:
Charlotte Kossler

Nach drei Jahren Corona-Pause haben sich 2.000 Pfadfinder*innen am Pfingstwochenende im Bundeszentrum Westernohe der DPSG im Westerwald getroffen. Im Mittelpunkt stand die Wiederbegegnung nach Corona.

Durch die Corona-Pandemie mussten die Pfingstlager 2020 und 2021 in reine virtuelle Treffen umgewandelt werden. Für das Pfingstlager 2022 wurde ein spezielles Hygiene- und Testungskonzept entwickelt und die Zahl der Teilnehmenden auf 2.000 Personen halbiert. Anstelle von Großveranstaltungen, wie Konzert, Gottesdienst und großes Lagerfeuer, fanden in diesem Jahr kleinere Veranstaltungen an mehreren Orten des DPSG-Bundeszentrums Westernohe statt.

„Pfadfinden lebt von Begegnung und Interaktion. Trotz digitaler Angebote kann nichts den persönlichen Austausch am Lagerfeuer und die Übernachtung in der freien Natur ersetzen“, betonte DPSG-Bundesvorsitzender Joschka Hench. „Daher sind wir dankbar, dass Pfingsten in Westernohe in diesem Jahr unter dem Motto: ‚Live & in Farbe‘ in Präsenz stattfinden konnte, wenn auch in reduzierter Form.“

Am Pfingstwochenende kamen 70 Pfadfinder*innengruppen zum größten Pfingstlager Deutschlands im DPSG-Bundeszentrum Westernohe im Westerwald zusammen. Neben Workshops und Mitmachaktionen lag der inhaltliche Schwerpunkt auf der Jahresaktion „Farbfinden – Von Natur aus bunt“, die sich mit den Themen Geschlechtergerechtigkeit, Rollenbilder/Stereotype und sexuelle Vielfalt auseinandersetzt.

Zum ersten Mal wurde zudem ein Awareness-Konzept in Westernohe durchgeführt. Die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen konnten in der so genannten „Schutzhütte“ Gesprächs- und Beratungsangebote erhalten. Damit möchte die DPSG sich dem Ziel nähern, dass sich bei Großveranstaltungen alle Teilnehmende wohlfühlen.