Beziehung zu Gott
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Der Faden
Eines schönen Morgens glitt vom hohen Baum am festen Faden die Spinne herab. Unten im Gebüsch baute sie ihr Netz, das sie im Lauf des Tages immer großartiger entwickelte und mit dem sie reiche Beute fing.
Als es Abend geworden war, lief sie ihr Netz noch einmal ab und fand es herrlich. Da entdeckte sie auch wieder den Faden nach oben, den sie über ihrer betriebsamen Geschäftigkeit ganz vergessen hatte.
Doch verstand sie nicht mehr, wozu er diene, hielt ihn für überflüssig und biss ihn kurzerhand ab.Sofort fiel das Netz über ihr zusammen, wickelte sich um sie wie ein nasser Lappen und erstickte sie.
Über einem (kleinen) Abgrund, Bach, etc. ist ein Netz oder Seil gespannt. Ein nach oben festhängendes Seil gibt Halt beim Überqueren. Ein zweites Überqueren ohne dieses Seil.
Alternativ: erleben lassen, was es heißt, allein an einem Seil über einem Abgrund zu hängen.(Achtung: Sicherheitsvorschriften beachten!)
Kurze Reflexion des eigenen Erlebens. Danach wird der Text vorgelesen.
Was bedeutet das für meine Beziehung zu Gott?
- Wo erlebe ich in meinem Alltag, dass er mich trägt, mir Sicherheit gibt?
- Habe ich meinen Faden zu ihm bereits gekappt – warum oder wodurch?
- Woran will ich mein Leben festmachen?