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Pfadis sitzen am Lagerfeuer

Dokumentarfilm "Sommerfahrt: Zeit heilt keine Wunden"

Autor*in:
Charlotte Kossler

Kürzlich erreichte uns der Hinweis auf den Dokumentarfilm "Sommerfahrt: Zeit heilt keine Wunden" vom WDR. Er thematisiert Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt in einer Pfadfindergemeinschaft. Der Filmemacher Gereon Wetzel begibt sich in dem Film auf eine Erinnerungsreise in seine Jugend. Im Zentrum steht seine Zeit bei einer Gruppe namens „Scouting“ und der Verdacht, dass inmitten seiner Pfadfindergemeinschaft sexualisierte Gewalt ausgeübt wurde.

Wir bedauern es sehr, dass Kindern und Jugendliche in pfadfinderischen Kontexten ein solches Leid zugefügt wurde. Die Geschichte von Gereon Wetzel und seinen Weggefährt*innen zeigt uns einmal mehr, wie wichtig Prävention und Aufarbeitung sind. Diese beiden Themen bilden wichtige Schwerpunkte unserer Arbeit.

Wir wissen aber, dass es auch Fälle bei uns in der DPSG gibt und gegeben hat, die bisher nicht betrachtet wurden. Deswegen ist es uns heute umso wichtiger Betroffenen zuzuhören und das ihnen widerfahrene Leid anzuerkennen.

Mit unserer Präventionsarbeit wollen wir die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen schützen. Die Aufarbeitung unserer Geschichte soll unseren Verband dadurch stärken, dass wir erkennen wollen, welche Strukturen in unserer Kultur Missbrauch begünstigt haben.

Wir als DPSG wollen Verantwortung für Übergriffe und sexualisierte Gewalt in der Vergangenheit übernehmen.